Totenehrung auf der Hohen Liebe

Traditionell findet jedes Jahr am Totensonntag zum Gedenken an am Berg verunglückte und vermisste Bergsteiger auf der Hohen Liebe die Totenehrung statt. Auch in diesem Jahr haben sich etwa 500 Bergfreunde auf dem Gipfel der Hohen Liebe bei bestem Spätherbstwetter versammelt. Die Bergfinken haben dieses Gedenken musikalisch gestaltet. Zusätzlich waren Sangesbrüder aus den drei anderen Bergsteigerchören der Region beteiligt. In Liedern wie „Ihr Berge lebt wohl“ und „Ewig bin ich dir verschrieben“ wird die enge Verbindung der Bergfreunde zu „ihren“ Bergen zum Ausdruck gebracht.

Christoph Schneider ging in seiner Andacht auf Umschreibungen des Todes ein, besonders auf die Redensart: „Das Zeitliche segnen“ ein. Diese beinhaltet die guten Wünsche (den Segen) des ins Ewige gehenden für alle im Zeitlichen bleibenden – eine schöne, hoffnungsvolle Metapher.

Nach der Totenehrung auf der Hohen Liebe ging es für einen Teil der Sänger weiter in den Großen Dom. Dort werden traditionell (vom Nationalpark erlaubte) Lagerfeuer entzündet. Auch dort wurden noch einige Lieder gesungen.

A.M.

Bild: Totenehrung auf der Hohen Liebe
Totenehrung auf der Hohen Liebe