Sternennacht, Sonnenwend‘, Winter in der Sächsischen Schweiz.
Auf diese Liedzeile von Wolfgang Wehmann kann man ergänzen:
Lagerfeuer, Glühwein und der Gesang der Bergfinken haben ihren Reiz.
Nach 2 Jahren offiziellem Aus für größere Menschenansammlungen veranstaltete der Sächsische Bergsteigerbund wieder die traditionelle Jahresabschlussfeier zur Wintersonnenwende.
Auch Frau Holle war eingeladen, sie gab mit ihren Flocken an den Tagen zuvor ein geeignetes Flair, in Form einer tollen Winterlandschaft. So versammelten sich am 17. Dezember hunderte Bergsteiger und Naturfreunde auf der Kleinen Liebe, Nähe Ostrau. Für die vielen Kinder war der Schnee eine willkommene Gelegenheit, ihre Schlitten aus dem Keller zu holen. Die frostigen Temperaturen sorgten auch beim Glühweinausschank für hervorragenden Umsatz.
Nach anbrechender Dunkelheit erbrachte der Chor des SBB, die Bergfinken, dem Gott in der Höhe die Ehre und besangen die Ruhe der Wälder in der Winterzeit.
Gockel, ein Urgestein der Bergfinken, erinnerte in seiner Ansprache an die unerschöpfliche Kraft der Natur sich zu erneuern. Besonders nach dem großen Brand dieses Jahres, wo viele Freiwillige übermenschliches leisteten oder auch neue Institutionen ins Leben riefen, wie den feuerwehrtopographischen Dienst, welcher die Helfer mit Karten der betroffenen Gebiete unterstützte.
Beim traditionellen Abschlusslied „Flamme Empor“ züngelten die Flammen in dem bereits vier Wochen vorher von fleißigen Bergfinken errichteten Holzstapel gen Himmel. Unter dem atemberaubenden Anblick tausender in den Himmel stiebender Sternenfunken sendeten viele ihre guten Wünsche für 2023.
Die ausstrahlende Wärme des Feuers symbolisierte allen die Gemeinsamkeit der großen sächsischen Bergsteigerfamilie. Unter den in den Himmel stiebenden Sternenfunken konnte sich jeder für das neue Jahr etwas wünschen.
Berg Heil
JR