Wanderkonzert – was soll denn das sein?!
Na, ganz was Neues: das Publikum sitzt nicht zwei Stunden auf den Stühlen vor dem Chor, sondern alle wandern gemeinsam durch unsere schöne Sächsische Schweiz und an mehreren Stationen geben die Bergfinken ein Kurzkonzert von 3,4,5 Liedern.
Es war ein voller Erfolg, über 150 Gäste mit Kindern und auch 5 Hunden waren pünktlich am Wenzelweg erschienen, nach einleitenden Worten von Gockel und einem Wanderlied ging es los in Richtung Schrammsteine.
Erste Station war die Kreuzung Elbleite, wo Hanspeter Mayr von der Nationalparkverwaltung über dessen Geschichte, Aufgaben und Probleme sprach und auch die inzwischen gute Zusammenarbeit von Nationalpark und Bergsteigern erwähnte.
Weiter ging es zur Wildwiese, an der unser Vorstand Stefan ein paar Geschichten zu diesem Ort erzählte, z.B. wurden an dieser Stelle die Wintersonnwende der Bergsteiger von 1974 bis 1983 mit einem großen Feuer und Gesang der Bergfinken gefeiert. Auch fand genau hier die offizielle Einweihung des im Oktober 1990 gegründeten Nationalparks Sächsische Schweiz am 28. April 1991 statt, die musikalisch durch die Bergsteigerchöre Kurt Schlosser, Sebnitz und Bergfinken umrahmt wurde.
An der nächsten Station Hintere Promenade am Baustein gab es eine Überraschung für das Publikum: Auf diesem Gipfel standen schon 4 Finken und sangen von dort oben. Klanglich etwas herausfordernd, aber dennoch gelungen.
Am letzten Halt Ecke Elbleitenweg las Lydia Schlenkrich noch einen heiteren Text vom sächsischen Mundartdichter Bruno Barthel über den Zusammenhalt unter Bergsteigern. Nach einer Zugabe und reichlichen zweieinhalb Stunden ging es „rasch zu Tale“ zur Schrammsteinbaude, wo es dann auch das wohlverdiente Bier gab.
Chor und Gäste waren einhellig der Meinung, so ein Konzerterlebnis muss wiederholt werden!
PS: Dass die von Rolf Böhm extra für diesen Anlass gezeichnete Wanderkarte vom anwesenden Künstler auf Wunsch signiert wurde, sollte auch noch erwähnt werden…
MBT