Die Magie der Sächsischen Schweiz im Rundkino

– aus der Perspektive eines Neulings –

Da ist man schon einige Jahrzehnte alt und dann fühlt man sich wie mit sieben vor der Schuleinführung, der erste Auftritt vor Publikum.
Sicher, die paar Wochen, seit ich zum Chor gestoßen bin, habe ich intensiv genutzt, aber jetzt kurz vor dem Auftritt im prall gefüllten großen Saal des Rundkinos fällt mir nur das ein, was ich doch noch nicht kann.

Dann geht es los. Peter Ufer (stadtbekannter Journalist, Autor, Moderator) eröffnet die Veranstaltung – es geht auf die Bühne, die ersten Lieder. Der Chor „trägt“ mich, hilft, wenn mal kurz der Text fehlt, ich fühle mich aufgehoben. Leider sehen die Sänger nicht, was hinter ihnen passiert, was dem Publikum auf der Leinwand zum Chorgesang gezeigt wird.

Aber dann geht’s runter von der Bühne – Entspannung zu einem Text, vorgetragen von Peter Ufer und begleitet von der wunderbaren Cellistin Deborah Oehler. Man sieht auf dieser großen Leinwand diese herrlichen Bilder der Sächsischen Schweiz aufgenommen vom Team der „Stativkarawane“ – ein purer Genuss!
Und weiter geht es, Erzählungen und Geschichten zum Gebirge wechseln sich ab mit Cellomusik und Bergliedern der „Finken“, gehen fließend ineinander über, alles fein abgestimmt mit diesen wunderschönen Naturaufnahmen.

Erst später, als ich wieder daheeme bin, kann ich sehen, wie auf die Sekunde genau der Mond im Zeitraffer hinter dem Felsen verschwindet, als unser Lied endet (oder umgekehrt?) Dank des perfekten Zusammenspiels von der „Stativkarawane“ um Thomas Pöschmann und dem Dirigat unseres Chorleiters Uli Schlögel.
Der euphorischen Danksagung von Peter Ufer am Ende des Konzerts (mit der Bitte um eine Zugabe der Bergfinken) zufolge war unser Auftritt wohl nicht schlecht. Und weil‘s so schön war (auch schön voll, der Saal war komplett ausverkauft) gibt es für diejenigen, welche keine Karte ergattern konnten oder noch einmal kommen wollen, eine Wiederholung am 09. November 2025.

notiert von Gerald