Weihnachtskonzerte der Bergfinken mit Banda Internationale

Weihnachtskonzert der Bergfinken in der Annenkirche mit Banda Internationale; Dresden, 08. 12. 2018

„Weihnachten in aller Welt“ – so wurde das Motto für unser diesjähriges Weihnachtskonzert irgendwann im heißen Sommer 2018 bekannt gegeben. Cool, dachte ich damals. „Und als Gäste haben wir dazu die Banda Internationale.“ Oha, das wird lustig, denn als Gute-Laune-Kapelle war mir die Banda von den Straßen und Plätzen Dresdens gut bekannt…

Tatsächlich wurden es drei coole und lustige Weihnachtskonzerte in der Annenkirche. Und doch noch viel mehr als das! Schon in den Proben zeichnete sich ab, dass unsere beiden Chorleiter mit der Auswahl der Stücke ein mal mehr auch inhaltlich und musikalisch hohe Ansprüche stellen würden, zudem angejazzt in den gemeinsamen Stücken mit der Banda: zunächst „Tagesneige“ und „Felsenheimat“, zwei Uraufführungen traditionell gesetzter Chor-Berglieder (Texte und Kompositionen aus den eigenen Reihen), die bekannte russische Weise „Weit geh´n die Gedanken“, jedoch mit einem von der Banda flott arrangierten Ausflug in die Folklore des Balkans, „Fog El Nakhal فوق النخل“ , ein irakisch-syrisches Liebeslied mit für uns völlig ungewohnten Klang- und Sprachbildern und einer virtuos gespielten Oud (orientalische Laute) sowie ergreifendem Solo, gesungen von Gordon Fritsch, die gemeinsamen Stücke mit dem gewaltigen Orgelklang, schließlich „Es kommt ein Schiff geladen“ in einem sehr modernen Arrangement für unseren Chor und die Banda und nicht zuletzt dass jiddische „Dire gelt„, schmissig dargebracht. Auch die Einzelstücke der Banda waren gewohnt kraftvoll und mitreißend in ihrem Ritt in die nahen Fernen dieser Welt. Man kann hier gar nicht alles aufzählen, doch ein Höhepunkt der Konzerte sei noch genannt: der gemeinsame Gesang mit dem Publikum!

Die Bergfinken und auch die Banda Internationale mussten und wollten für dieses gemeinsame Musizieren zusammenrücken und wohl gerade daraus verstärkten sich Neugier und Begeisterung für die musikalische Vielfalt und die Botschaft der diesjährigen Weihnachtskonzerte.

Feliz Navidad und Berg Heil!

RaiPe


Ja, es war anders, unser Weihnachtskonzert. Es war das, für was die Bergfinken schon immer  stehen:
es war weltoffen, jung, dynamisch und musikalisch sehr anspruchsvoll.

Und es war kontrastreich: leise und weihnachtlich-besinnlich, aber dann auch sehr fröhlich und ausgelassen …

Weihnachtskonzert der Bergfinken in der Annenkirche mit Banda Internationale; Dresden, 08. 12. 2018
Weihnachtskonzert der Bergfinken in der Annenkirche mit Banda Internationale; Dresden, 08. 12. 2018
(Foto: LyBer)

Hier ein paar Impressionen von den Konzerten:

=> Hier gehts zu den Bildern: Weihnachtskonzerte mit Banda Internationale in der Annenkirche zu Dresden <=

=> Hiergehts zum Video auf YouTube: „Fog El Nakhal فوق النخل“ – Gänsehaut … <=

=> Hier gehts zum Video auf YouTube: „Es kommt ein Schiff geladen“ Weihnachtskonzert mit Banda Internationale in der Annenkirche zu Dresden <=

=> Hier gehts zum Video auf YouTube: „Dire Gelt“
Weihnachtskonzert mit Banda Internationale in der Annenkirche zu Dresden <=

Totenehrung auf der Hohen Liebe, am 25. November 2018

In guter Tradition ehrten und gedachten wir Bergsteiger und Alpinisten am Totensonntag den in den Bergen verunglückten sowie den in den beiden Weltkriegen umgekommenen Freunden und Bergkameraden.

Dass wir mit unserer Gedenkstätte auf dem Gipfel der Hohen Liebe in der Sächsischen Schweiz einen so würdevollen Platz für dieses Anliegen haben, gibt uns Stärke und Zuversicht.

Ebenso traditionell wurde auch diese Veranstaltung des Sächsischen Bergsteigerbundes durch die Sänger der Bergfinken und deren Freunde gestaltet.

Lieder über unsere geliebte Heimat, die schroffen Berge und den Kampf in Hoher Wand spendeten ebenso Zuversicht und Frieden wie die sehr schönen Worte von Herrn Christoph Schneider. Recht herzlichen Dank!

Berg Heil!

MaKn

Probe mit Banda Internationale am 22.11.2018

Am 22. November probten wir gemeinsam mit Banda Internationale – natürlich für unsere Weihnachtskonzerte in der Annenkirche. In einer sehr produktiv-entspannten Atmosphäre konnten wir uns oft auf ein gemeinsames Klangbild einigen …

=> hier gehts zu den Bildern <=

=> Hier zum Artikel in der Sächsischen Zeitung vom 4.12.2018 <=

=> Hier ein Artikel über uns in der „Welt“ <=

=> Wir auf Facebook bei  „People in Dresden“ <=

Wir freuen uns auf die Konzerte!

LyBer

Sängerfahrt 2018

Samstag, 22.09.2018
Hier gehts zu den Bildern

Auch in diesem Jahr begann die lang ersehnte Sängerfahrt gegen 8:44 Uhr „unterm Strick“.

Sängerfahrt 2018 | Foto: LyBer
„unterm Strick“ | Foto: LyBer

Nachdem das traditionelle Abkassieren der trödelnden Truppenteile, das Vertreiben breiter Bevölkerungsschichten aus dem Hauptbahnhof unter Zuhilfenahme uneingesungener Bergfinkenstimmen und das Einkleiden der Aspiranten mit manchem Jubel abgeschlossen wurde, zogen die Finken „durch die Heide ins Gebirge“.
Nach langer Reise, welche die üblichen Transportmethoden der Bergfinken überstiegen:
50 % Busfahrt, 10% Fußmarsch, 60% Trinkpause, 15% Fußmarsch,
erreichte der Konvoi die erste wirklich wichtige Prüfung der Aspiranten:
Die Erstürmung eines präparierten Einsiedlersteins zur Beschaffung der lang ersehnten Unterhopfungsprophylaxe, welche Dank des heroischen Martyriums von Teilen des Bergfinkenvorstandes letztendlich glückte.

Sängerfahrt 2018 | Foto: LyBer
DerEinsiedlerstein | Foto: LyBer

Nachdem der Herrenausflug seine Leber besänftigt hatte, erreichte er dank der neuerworbenen Kräfte schon bald die Talsperre Malter, welche nicht nur mit schieren Wassermassen aufwartete, sondern einen kurzen Umtrunk mit anschließendem Lieder- und Dirigatkauf ermöglichte.
Hiermit sei dem tollkühnen Bass (Leo), welcher sich dazu einließ das Dirigieren zu erproben, folgendes Zitat Goethes ans Herz gelegt:
„Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.“
Nach der kräftezehrenden Pause übernahmen die völlig erschöpften Stimmgewalten die Weißeritztalbahn und wehrten mögliche Sitzplatz-Konkurrenz bereits am Bahnhof dank ihres unüberwindbaren Gesangs mühelos ab.
So wurde die Reise bis zum Bahnhof Kurort Kippsdorf ein verdienter Genuss und die Veranstaltung erreichte nach nur noch einem weiteren Umstieg ihr Ziel: Geising.
Nach einer erneuten Stimmölung mittels Gerstensaft wurden per Auslosung die Gewinnerlose und Nieten bestimmt, welche die Aspiranten im Laufe des Tages an die Zahlungswilligen verscherbelt hatten und es hagelte unter Anderem prächtige Gutscheine und Mützen.
Danach fielen die Bergfinken nach manch gesungenem Lied und getrunkenem Bier komatös in den Schlaf.

MaWi

Sonntag, 23.09.2018

Am nächsten Morgen stiegen die Steiger, mehr oder weniger mit dem Kater kämpfend, hinab zur morgendlichen Futterkrippe. Manche nannten es Frühstücksbuffet. Der eine oder andere machte gleich weiter, womit er abends aufhörte. Die Debütanten saßen, bangend der Dinge, die da auf sie zukamen, mitten im kuscheligen Nest der alten Hasen.
Nachdem die Rucksäcke gepackt und die Betten abgezogen waren, traf man sich vor dem Hostel, um im Nieselregen dem Herbergsvater und seinen Gehilfen mit einem musikalischen Stelldichein für seine Gastfreundschaft zu danken. Dann ging’s los, zu Fuß zum Waldhüttenteich. Kaum angekommen, gingen die „Schikanen“ schon wieder los. Am Eingang mussten die Schon-Mitglieder ihre Bergfinkenausweise vorzeigen. Wer keinen oder keinen unterschriebenen vorweisen konnte, durfte mal wieder blechen.
Einmal drinnen ging es für die Mitglieder gemütlich und für die Noch-Nicht-Mitglieder stressig weiter. Letztere mussten sich mit allerlei Verkleidungen auf die Prüfungen vorbereiten. Gefordert waren die Kostüme „sportlich“, „fast nackig“ und „Ganzkörperkondom“. Die Gründe dafür kann ich aus „Gründen“ leider nicht nennen. Ich sage nur soviel, zum Schluss ging’s rund. Nachdem die Prüflingen alles überstanden hatten, erhielt jeder das Prädikat: bestanden. Acht neue Bergfinken, erschöpft, aber glücklich, wurden nun mit großem Gruppenkuscheln aufgenommen.
Danach ging es endlich zum gemütlichen Teil über. Zu Fuß ging es hinauf zur Raubtierfütterung auf der Kohlhaukuppe (im Volksmund wegen des Speisenangebotes auch Knoblauchkuppe genannt). Nachdem alle satt waren, gab’s noch ausgiebige Getränkeverkostung inklusive vielzähliger Spontangesänge. Zu später Stund‘ (nachmittags) wurde auch hier mit einem Ständchen im strömenden Regen dem Wirt gedankt.
Die Heimfahrt verlief o.b.V.

Auch die schönste Sache geht mal vorbei.
Sängerfahrt 2018 Ahoi…

Lenin

Konzert im Schwedenpark im Bielatal, am 09.09.2018

Hier geht’s zu den Bildern

Was die Bergfinken mit Schweden zu tun haben erschließt sich erst auf den zweiten Blick.

Am 9. September 2018 folgten die Sänger wiederholt der Einladung des Rosenthaler Heimatvereins in den sogenannten Schwedenpark an der Schweizermühle. Das war so recht nach Bergfinkenart: Am Vormittag wandern oder klettern zwischen Grenzturm und Johanniswacht und am Nachmittag ein paar Lieder singen bei Bier und Bockwurst.

Bergfinken Singen im Schwedenpark (Foto: LiaBe)
Bergfinken Singen im Schwedenpark
(Foto: LiaBe)

Dabei wurde nicht nur am Fels so allerlei Neues ausprobiert, auch unser Sänger Gordon Fritsch trat erstmals als Ansager in Erscheinung. Und das sehr erfolgreich. Wir Bergfinken sangen alte und neue Lieder von Ferne und Heimat, von Bergen und Geselligkeit vor einem bezaubernden Publikum aus Rosenthalern und Gästen. Die zahlreichen Helfer des örtlichen Heimatvereins um Annemarie Rehlich versorgten alle mit Imbiss und Getränken. Musikalische Unterstützung gab es von den zwei „Basteifüchsen“ und selbst das Wetter war wieder voll auf unserer Seite.

Wer dabei war weiß nun auch wie der Schwedenpark an der ehemaligen Kaltwasserheilanstalt Bad Schweizermühle zu seinem Namen kam.

A. Kinne

Herbstsingen auf dem Brand, 26.08.2018

Die Wettervorhersage sprach zwar nur von einer Pause der Sommerhitze, aber tatsächlich fühlt man schon seit einigen Tagen den Herbst einziehen. Still stehen unsere Felsen im leichten Wind über dem satt grünem Waldmeer, die Äpfel reifen an den Bäumen und von der wunderschönen Brandaussicht über dem Polenztal klingen die schönen Lieder der Dresdner Bergfinken.

Auch wenn wir Finken die goldene Jahreszeit immer etwas früh einsingen, so wollen wir doch ganz bewusst diese Zeit des Jahres genießen und willkommen heißen.

Bei herrlichstem Wetter konnten wir Sänger dem überaus zahlreichen Publikum eben dieses Gefühl nahebringen und zeigen, dass wir als fast hundertjähriger Chor immer noch mächtig jung daher kommen.

Singe auf dem Brand, 26.08.2018

Neben bekannten Liedern wie La Montanara und dem SBB-Lied wurden auch gereifte Früchte wie „Láska opravdivá“, ein Lied des tschechischen Komponisten Leoš Janáček dargeboten bzw. geerntet.

Singe auf dem Brand, 26.08.2018

Dass die benachbarten Felsgipfel wie die Brandscheibe, Kleine Barbarine und der Loriturm durch etliche Seilschaften der Sänger zuvor bestiegen wurden, braucht an dieser Stelle nicht mehr zu erwähnt werden.

 

Erwähnung finden soll aber unser Konzert im Schwedenpark / Bielatal (nähe Schweizer Mühle) am 09. September,  zu dem wir Sie ebenfalls recht herzlich einladen.

Berg Heil!

MK

Konzert zum Tag des Umgebindhauses an der SBB-Hütte in Saupsdorf, am 27. Mai 2018

Das unsere Sektion (der SBB) u.a. eine wunderschöne Hütte im Hinteren Räumicht bei Saupsdorf ihr eigen nennt, wissen recht viele sächsische Bergsteiger. Dass es sich dabei um ein historisches Umgebindehaus mit Kuhstall, Schwarzer Küche und Blockstube aus dem Jahre 1818 handelt, in welchem das Bleichen von Naturfaser wie Flachs Haupterwerbsquelle der Innewohner war, ist nur wenigen bekannt.

Den „TAG DES OFFENENE UMGEBINDEHAUSES“ der sächsischen Stiftung Umgebindehaus machte sich der Bergsteigerbund zunutze um die nur teilweise ausgeschöpfte Ressource „Hütte Saupsdorf“ in unser aller Bewusstsein zu rücken. Neben Hüttenführungen, dem interessanten Handwerkermarkt und dem Kinderprogramm (u.a. Plantschen im Saupsdorfer Bach) wurde vorzüglichst für das leibliche Wohl aller gesorgt.

Als musikalische Umrahmung waren selbstverständlich die singenden Bergsteiger der Bergfinken Dresden zur Stelle, die zuvor in Scharen die wenigen aber feinen Klettergipfel des Gebietes erklommen. Mit zünftigen Hymnen und Lobliedern an die Berge und Felsen der Heimat sowie der Welt konnten wir bei herrlichstem Sommerwetter unser Publikum überzeugen. Unter dem ausdruckstarken Dirigat von Ullrich Schlögel und Max Röber erstrahlte dieser großartige Nachmittag.

Einen herzlichen Dank richten wir an alle, die uns diesen schönen Tag ermöglichten!

MK

Umgebindehausses an der SBB-Hütte in Saupsdorf, am 27. Mai 2018 (c) by bf lyber
Die Bergfinken zum Tag des Umgebindehausses an der SBB-Hütte in Saupsdorf, am 27. Mai 2018
(c) by bf lyber
Umgebindehausses an der SBB-Hütte in Saupsdorf, am 27. Mai 2018 (c) by bf lybe
Die Bergfinken zum Tag des Umgebindehausses an der SBB-Hütte in Saupsdorf, am 27. Mai 2018
(c) by bf lyber

Zur Galerie

 

Die letzte Probe …

… vor dem Frühlingskonzert …


… der sehr kritische Blick von Max … oh, ob das am Sonntag klappt?


… und ob mein Ton stimmt?


Na, DAS könnte noch so ein bisschen „lieblicher“ klingen….


… jetzt bitte die Tenöre!


… und der Richtige Einsatz für die Bass-Solisten!


… die Solisten der Tenöre! … sehr schön!


… wenn dann mal bitte jemand nach vorn schauen würde! …


… Hallo! Nach VORNE!


Ne, so wird das nix …


Ob das überhaupt was wird?


Die erste Bässe sind sehr konzentriert!

 

Bild der letzten Probe

Noten? DerText ist doch viel wichtiger …
___________________________________________
L. B.