Buchvorstellung „100 Jahre Bergfinken“ im Bärenzwinger

2020 ist das Jahr des 100-jährigen Bestehens unseres Chores. Um dieses Ereignis zu würdigen, hatten wir beschlossen, ein Buch über uns Bergfinken herauszugeben. Fünf aktive Bergfinken wurden so kurzerhand zu Buchfinken und nahmen sich der Sache an. Sie trugen in akribischer Kleinarbeit Dokumente, Daten und Fakten, Erlebnisberichte und Anekdoten zusammen. Dazu durchstöberten sie unser Archiv, führten Gespräche mit aktiven und ehemaligen Chormitgliedern, mit Angehörigen und Chorfreunden, baten um kurze Beiträge oder schrieben selbst Texte dazu. Entstanden ist daraus ein wertvoller Bildband, der die gesamte Historie des Chores nachzeichnet: vom Start in den „Goldenen Zwanziger Jahren“ über die schwierigen Dreißiger, dem verheerenden Weltkrieg bis zu seinem Wirken in heutige Zeit. Dieses Buch wurde nun am 16.01.2020 im Dresdner Bärenzwinger der Öffentlichkeit vorgestellt.

Buchvorstellung "100 Jahre Bergfinken" am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger
Buchvorstellung „100 Jahre Bergfinken“ am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger (Foto: LyBer)

Der Chor konnte den bekannten hiesigen Journalisten, Autor und Moderator, Dr. Peter Ufer gewinnen, dieser Premiere mit seiner Moderation einen festlichen Rahmen zu geben.

Dr. Peter Ufer als Moderator zur Buchvorstellung "100 Jahre Bergfinken" am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger
Dr. Peter Ufer als Moderator zur Buchvorstellung      (Foto: LyBer)

Er las einige ausgewählte Kapitel an und sprach in seiner erfrischenden Art über die ungewöhnliche Gliederung des „1011-Gramm-schweren“ Buches, die aber so ein leichtes und vor allem vergnügliches Stöbern darin ermöglicht. Zwischen den Leseproben nahm er die uns ans Bergfinkenherz gewachsene und geschätzte Moderatorin Lydia Schlenkrich, unsere beiden Chorleiter Ulrich Schlögel und Max Röber, unser Chor-„Urgestein“ Uli Voigt und die verantwortlichen Buchfinken ins „Kreuzverhör“.

Lydia, die das Grußwort zu unserem Buch schrieb, antwortete im Interview souverän und gewohnt eloquent auf Ufers Fragen.

Unsere Moderatorin Lydia Schlenkrich im Gespräch Dr. Peter Ufer, zur Buchvorstellung "100 Jahre Bergfinken" am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger
Unsere Moderatorin Lydia Schlenkrich im Gespräch mit Dr. Peter Ufer     (Foto: LyBer)

Auch bei der heiklen Gender-Frage, wie sie als Frau denn zum reinen Männerchor wohl stehe, kam sie nicht ins Schleudern: sie sähe das naturgemäß etwas ambivalent, doch fühle sie sich als einzige Frau sehr wohl bei uns und genieße die volle Aufmerksamkeit der Bergfinkeriche, explizit erwähnt: die ungeteilte!

Auch unseren Chorleitern entlockte Peter Ufer Schönes und Interessantes! Gern hätten wir aber noch gehört, warum sich unser Max ausgerechnet den Bergfinkenchor für das Ausleben seiner großen künstlerischen Begabung ausgesucht hat. Doch ging diese, vom Moderator selbst gestellte Frage, in der Auswertung einer gewissen Chorleiter-Pingeligkeit leider unter.

Dr. Peter Ufer vernimmt unsere Chorleiter, Buchvorstellung "100 Jahre Bergfinken" am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger
Dr. Peter Ufer vernimmt unsere Chorleiter    (Foto: LyBer)

Und dann die Buchfinken selbst: sie berichteten von ihren Mühen und dem akribischen Auswerten der Daten, vom Treffen vieler Entscheidungen, was nun mit ins Buch sollte und was leider draußen belieben musste, aber auch von geselligen Runden im „Stadt Riesa“, wo dann wohl eine wichtige und sehr diffizile Entscheidung bzgl. der ewigen Mitgliederliste gefallen sein soll.

Gockel als Buchfink im Dialog mit Dr. Peter Ufer, zur Buchvorstellung "100 Jahre Bergfinken" am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger
Gockel als Buchfink im Dialog mit Dr. Peter Ufer      (Foto: LyBer)

Und natürlich kam auch unser „Urgestein“ Uli Voigt zu Wort, er las mit sehr viel Witz seine Story über eine wilde Sängerfahrt vor.

Uli Voigt im Gespräch mit Dr. Peter Ufer, zur Buchvorstellung "100 Jahre Bergfinken" am 16.01.2020 im Dresdener Bärenzwinger
Uli Voigt im Gespräch        (Foto: LyBer)

Grundlage dafür war sein legendäres in Steno verfasstes Chor-Tagebuch, für das er übrigens noch einen „Erben“ sucht. Aber das sollte man alles selbst im Buch nachlesen, zusammen mit den anderen lustigen und pfiffigen Geschichten unseres Chores.

Es war ein sehr gelungener Auftakt in unser Jubiläumsjahr „Bergfinken 100“!

PeHei & LyBer


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