Wenn die Blätter fallen und das Kletterjahr zu Ende geht, steigen die Bergfinken und mit ihnen viele Berg- und Sangesfreunde am letzten Sonntag im Jahreskreis, dem „Totensonntag“, auf die Hohe Liebe und gedenken ihrer Verstorbenen. Sie singen zu Ehren ihrer in die Ewigkeit Gegangenen Lieder und halten mit einer zum aktuellen Jahr passenden kleinen Predigt Andacht.
Die Sterbenden schließen ihre Augen und unsere Augen öffnen sich. So lautete in diesem Jahr unsere Botschaft.
Wir sind am Ende des Jahres immer etwas traurig, auch weil dieses Jahr wieder Freunde von uns gegangen sind. Aber ist das Wetter noch so schlecht, die Wanderwege gesperrt, verschneit und nass, es wird raus gegangen! Und so muss man aus dem Tal heraus nur den Spuren folgen und kann mit uns gemeinsam das Licht auf den Bergen finden.
Und es wurde Licht! Der Aufstieg wurde belohnt. So eine herrliche Landschaft mit Sonne und Schnee hatten wir schon lange nicht mehr zum Winteranfang und die Wanderung zum Großen Dom wurde eine richtige Winterwanderung. Und erst die Freude, die aus unserem „Gockel“ spontan beim Singen im Dom heraussprudelte, dass die Vereinten Sächsischen Bergsteiger-Chöre gemeinsam singen und wir sogar einen Jodelwettstreit im Großen Dom austragen können.
Öffnet Eure Augen und seht, wie schön, einzigartig und schützenswert unsere Felsenheimat ist.
Und wer dabei war, der weiß nun auch, was eine richtige fünfte Stimme ist, Wau Wau, Wuff, Wuff.
Berg und Ski Heil
FT