Bericht zur Sängerfahrt 2022

Zuerst ein großes Lob und Dankeschön an das Org. Komitee der Sängerfahrt! Wir können den betriebenen Aufwand nur erahnen, aber alles klappte perfekt und das bei der Fülle der Ereignisse, einfach Spitze!

Der Einzige, zu dem Sie keinen Draht fanden, war der Wettergott, aber wir sind ja nicht aus Zucker und Regen gehört einfach dazu. Wir versammelten uns am Hauptbahnhof und starteten 08.39 Uhr mit der Übergabe eines Überraschungspakets an Uli und dem Absingen der ersten Lieder. Matze (warum ist der mit seinen Qualitäten nicht Chef der Oberfinanzdirektion?) trieb, natürlich nur für einen guten Zweck, fleißig Spenden und Strafen ein. 9:02 ging es im RE Richtung Zwickau, in Freital-Hainsberg stiegen wir bei leichtem Regen in die Weißeritztalbahn Richtung Kipsdorf. Im Zug gab es dann die ersten Schnäpse – natürlich nur gegen Obolus und verteilt von den Novizen des Chores. Auch die ersten Biere verloren zügig an Inhalt. Beim Stopp in Dipps sangen wir mit dem Anton Günther Chor Seiffen, auch auf Chorfahrt befindlich, 2 Lieder. Nach der Ankunft in Kipsdorf erklangen im historischen Bahnhofsgebäude noch mehrere gemeinsame Lieder, darunter „Das ist der Tag des Herrn“ und der unvermeidliche „Versinger“ am Ende kam nicht von uns!!!

Sodann ging es zu Fuß ins Cafe Stanzel, wo von Bernhardt höchstselbst gefertigtes Griebenfett, frisch gebackenes Brot, Gewürzgurken und 2 Fässer Bier auf uns warteten. Matze und Marcus brachten nach der Stillung des ersten Hungers (Bier lief gleichmäßig) diverse Überraschungstüten kostenpflichtig an den Mann. Die in der Tüte befindliche warme Bergfinkenmütze erwies sich bei späteren Wind – und Regenattacken als überaus nützlich, denn die Temperaturen kannten nur eine Richtung – nach unten. Der Pegelstand der Fässer konnte drastisch gesenkt werden, ohne Niedrigwasser zu erreichen, denn 13.00 war Abmarsch zu 2 bereitstehenden Bussen, nicht ohne zuvor dem netten Personal mit einem Ständchen zu danken. Es ging Richtung Altenberg, unterwegs wurde noch eine kostenpflichtige Kontrolle der Rucksackbierbestände angeordnet und umgesetzt. Über Zinnwald ging es ins Tschechische und wir landeten via Dubi auf dem Parkplatz unterhalb des Mückentürmchens. Beim kurzen Fußmarsch genossen wir erst den atemberaubenden Ausblick und danach Pilsener Urquell und gute tschechische Küche.Auch hier wurde natürlich gesungen und am Haus das obligate Sängerfahrtsfoto erstellt, veredelt durch eine tschechische Braut nebst Brautjungfern!

Mit den Bussen ging es dann nach Deutschland zurück und wir landeten nach abwechslungsreicher Fahrt im Kinderdorf Schneckenmühle e.V. – ein passender Ort für einen Männerchor! Nach der Zimmerverteilung hieß es Betten bauen, Anzugsordnung für den Abend herstellen und die Qualität der beiden Faßbiere zu prüfen (waren gut!).

Nach der herzlichen Begrüßung durch Stefan als Vorstand gab es Abendbrot (was waren wir schon wieder hungrig…) – lecker Gegrilltes auch vegetarisch mit entsprechenden Beilagen. Nun folgten sehr schöne Darbietungen in Lied- und Textform und zuletzt die sängerische Auswertung von Pleiten, Pech und Pannen des letzten Chorjahres. Dazwischen wurden unsere Neuaufnahmefragebögen durch Leo ausgewertet und durch Zuruf tat der Chor kund, dass wir am nächsten Tag die ausstehenden Prüfungen absolvieren dürfen. Welche das waren, liebe nächstjährigen Neuaufnahmen? Laßt euch überraschen, aber zieht euch warm an! Die Aufgaben waren nicht leicht, aber eines zukünftigen Bergfinken würdig!

Nach dem 2. Abendbrot (das war harte Arbeit!) saßen wir noch zusammen und es wurden die unterschiedlichsten Lieder mit vollem Stimmeinsatz geschmettert (wir merkten es am nächsten Morgen im Hals….). Die Letzten gingen wohl zwischen 02.30 und 03.00 Uhr zu Bett, das wurde eine kurze Nacht!

Früh wären einige Bügeleisen zur Glättung der Gesichter nötig gewesen, hier übernahmen Kaffee und Konterbier diese Aufgabe. 10.05 Treffen zum obligaten Dankeschöngesang für die beiden netten Helfer, dabei besserte Matze die Kasse mit einem kostenpflichtigen „Wünsch Dir was“ ordentlich auf, dann drängte Bernhard zum Aufbruch. Wir fuhren mit einem Bus – alles über 61 durfte sitzen, jüngere Setzlinge wurden von Matze (natürlich) abkassiert – ein Naturtalent!

Am Eingang zum Trebnitzgrund wurde abgesessen und wir wanderten, von Schauern kurz aufgehalten, zum Trebnitzstein. Im Tal herrliche Natur und nach dem beschwerlichen Anstieg erwartete uns ein von Peter extra für die Fahrt gebrautes Bier – es schmeckte verdammt gut. Vielen Dank dafür an Peter! Das sehr gute Essen kam aus Neustadt/Sa – verschiedenes Fleisch, Sauerkraut Brot und belegte Brötchen. Zum Abschluß gab es Stollen samt Kaffee, die Frierenden konnten sich mit Glühwein wärmen. Nach dem Essen wurden wir beiden Neuaufnahmen fertig examiniert und durften erschöpft aber glücklich unsere Aufnahmeurkunden von Stefan entgegennehmen. Als uns dann alle gratulierten – das war ein sehr bewegender Moment! Natürlich wurden noch mehrere Lieder gesungen, wobei nebenbei die Haltbarkeit der Dirigenten mittels Räucherung verbessert wurde. Ohne Schauer ging es auch dort nicht, aber Matze nutzte die Zeit unterm Dach , um mittels Versteigerungen weitere Mittel zu akquirieren. Gockel erfuhr dann noch schmerzhaft , dass er größer ist als gemeinhin gedacht – der Riß in seiner Kopfhaut bewies dies nachdrücklich! Zum Glück ist Tim dank FFW Ersthelfer und verpaßte Gockel einen schnuckligen Druckverband – was Gockels Durst in keinster Weise Abbruch tat! Nach einem kleinen Spaziergang nach Döbra gelangten wir zu unseren Bussen, welche uns nach Dresden bzw. Pirna/Heidenau zurückbrachten. Ein Lied zur Verabschiedung hat mir persönlich gefehlt, vielleicht beim nächsten Mal?

Die ganz Harten ritten noch ins St. Pauli in der Neustadt ein – Respekt! Die meisten jedoch gingen erschöpft, aber glücklich nach Hause…

Es war ein schönes und ereignisreiches Wochenende, danke nochmals an Alle, die es möglich machten!!!!

AnFr und TiSi