Die Magie der Sächsischen Schweiz im Rundkino

– aus der Perspektive eines Neulings –

Da ist man schon einige Jahrzehnte alt und dann fühlt man sich wie mit sieben vor der Schuleinführung, der erste Auftritt vor Publikum.
Sicher, die paar Wochen, seit ich zum Chor gestoßen bin, habe ich intensiv genutzt, aber jetzt kurz vor dem Auftritt im prall gefüllten großen Saal des Rundkinos fällt mir nur das ein, was ich doch noch nicht kann.

Dann geht es los. Peter Ufer (stadtbekannter Journalist, Autor, Moderator) eröffnet die Veranstaltung – es geht auf die Bühne, die ersten Lieder. Der Chor „trägt“ mich, hilft, wenn mal kurz der Text fehlt, ich fühle mich aufgehoben. Leider sehen die Sänger nicht, was hinter ihnen passiert, was dem Publikum auf der Leinwand zum Chorgesang gezeigt wird.

Aber dann geht’s runter von der Bühne – Entspannung zu einem Text, vorgetragen von Peter Ufer und begleitet von der wunderbaren Cellistin Deborah Oehler. Man sieht auf dieser großen Leinwand diese herrlichen Bilder der Sächsischen Schweiz aufgenommen vom Team der „Stativkarawane“ – ein purer Genuss!
Und weiter geht es, Erzählungen und Geschichten zum Gebirge wechseln sich ab mit Cellomusik und Bergliedern der „Finken“, gehen fließend ineinander über, alles fein abgestimmt mit diesen wunderschönen Naturaufnahmen.

Erst später, als ich wieder daheeme bin, kann ich sehen, wie auf die Sekunde genau der Mond im Zeitraffer hinter dem Felsen verschwindet, als unser Lied endet (oder umgekehrt?) Dank des perfekten Zusammenspiels von der „Stativkarawane“ um Thomas Pöschmann und dem Dirigat unseres Chorleiters Uli Schlögel.
Der euphorischen Danksagung von Peter Ufer am Ende des Konzerts (mit der Bitte um eine Zugabe der Bergfinken) zufolge war unser Auftritt wohl nicht schlecht. Und weil‘s so schön war (auch schön voll, der Saal war komplett ausverkauft) gibt es für diejenigen, welche keine Karte ergattern konnten oder noch einmal kommen wollen, eine Wiederholung am 09. November 2025.

notiert von Gerald

Probenwochenende in Ostrau 31. Januar bis 2. Februar 2025

Auch dieses Jahr kamen wieder über 80 Sänger der Bergfinken zum Probenwochenende in die Jugendherberge nach Ostrau.
Unter Anleitung der Chorleiter Uli und Max wurde erst getrennt nach Stimmgruppen und dann noch gemeinsam ausgiebig geprobt.
Es standen die Lieder für den Auftritt „Magie der Sächsischen Schweiz“ (zu Bildern und Filmaufnahmen der Stativkarawane) am 9.3. 2025 im Rundkino und einige Lieder für das Frühjahrskonzert am 24. Mai im Kulturpalast (gemeinsam mit dem Jugendchor des Pestalozzi Gymnasiums Heidenau).
Auf dem Programm standen Lieder wie „Kletterers Abschied“, „In die Berge“, „Ich wandre froh“, „Für dich sind meine Lieder“, „Was gleicht wohl auf Erden“, „Verleih uns Frieden“, „Bogoroditse Devo“, „Pilgerchor“, „Lützows wilde Jagd“

Im Grunde verlief es wie im vorigen Jahr und deshalb möchte ich gern auf die wunderbare Zusammenfassung von 2024 verweisen, um diese nicht ähnlich wiedergeben zu müssen.

Als neues Chormitglied war ich das zweite Mal dabei und die Intensität, gemeinsam mit der sich steigernden Stimmung, hat mich sehr begeistert! Da ich noch sehr konzentriert auf Melodie, Töne
und Texte bin, bleiben die kleinen Anekdoten am Rande leider verborgen.

Es wurden viele Lieder sehr ausführlich geprobt und konnten am Ende doch schon recht zufriedenstellend vom ganzen Chor gesungen werden.

Joachim hatte tagsüber schon kräftig Werbung für seine Darbietung mit der Drehorgel am Abend gemacht, auch Bernie hatte wieder eingeladen, und so sind reichlich Bergfinken und Kurgäste zur Aussichtsplattform gepilgert um „Kein schöner Land“ und andere Lieder anzustimmen.

Nach großer Abreise wurde bei Gerstensaft noch sehr fröhlich aufgespielt und gesungen.

SP

Wintersonnenwende 2024

Die Wintersonnenwende ist das Ereignis, welches für viele Bergsteiger, Wanderer und andere Schweiz-Liebhaber ein schöner Abschluss des Jahres ist. Man trifft sich, tauscht sich über das vergangene Jahr aus und wünscht sich ein gutes neues. Dieses Jahr sind wieder etwa 800 Personen zu Glühwein, Bocki, Feuer und der traditionellen Ansprache von Gockel gekommen. In dieser Rede sprach er – bezugnehmend auf den Überfall auf die Lok, den man auch als großen Schritt bezeichnen könnte – von Schritten, die jeder tun sollte, um in unserer Gesellschaft, im Miteinander und in der Gestaltung der Zukunft gemeinsam vorwärts zu kommen. „Wie groß die eigenen Schritte sind, entscheidet jeder selbst.“

Berg Heil!
MBT

Klettern und Gesang

Alle Bergfinken gehen Klettern … ob sie wollen oder nicht!

Und als echter Bergsteigerchor singen wir dort, wo wir Klettern gehen. Mit über 10 Seilschaften bestiegen die Bergfinken mit Freunden und Gästen am Sonnabend, dem 21.09.2024, bei herrlichem, spätsommerlichem Wetter neun stolze Gipfel im Bereich der Ottomühle.

Im Anschluss fand sich der Chor im Epizentrum des Gebietes, der Daxensteinbaude ein und gab ein mitreißendes Platzkonzert ebenda. Unser großer Dank gilt dabei den Gaststättenbetreibern, den Familien Moritz & Nitzsche, für die gewohnt hervorragende Bewirtung.

Eine voll und ganz gelungene Veranstaltung, die wir gern in weiteren Zentren unserer schönen Felsenheimat durchführen wollen.

Berg Heil,
MaKn

Herbstsingen am Brand 25.08.2024

„Müssen heut‘ die Sonn‘ verschmerzen, das verdirbt uns nicht den Spaß“ – unter diesem Motto hat unser Konzert auf der Brand-Baude im schönen Hohnstein stattgefunden. Am 25. August versammelten sich trotz etwas trübem Wetters, aber dennoch angenehmem Temperaturen die Finken vor ihrem wasserfesten Publikum. Unter dem Dirigat von Max Röber – welcher kurz vor Konzertbeginn auch noch geschafft hat, zu erscheinen – und Programmführung von Leo wurde ein sehr schönes Konzert gesungen, welches auch das Publikum sehr begeisterte. Das Freibier in der Pause verhalf ziemlich allen Bergfinken, gut vorbereitet und mit neu geölten Stimmen in die zweite Hälfte des Konzerts zu gehen.

Fazit: Ein schönes Konzert an einer mindestens genauso schönen Location mit einem glücklichen Publikum und fröhlichen Sängern.

TS

Bergfinken Chorfahrt in die Fränkische Schweiz 25.07.24 bis 28.07.24

1. Tag: Anreise
2. Tag: Ein Tag zwischen Natur, Gesang und Schäufele
3. Tag: Bergfinkenausflug nach Pottenstein
4. Tag: Bleiloch-Stausee und Heimfahrt

1. Tag: Anreise

Am Donnerstag, den 25.07.2024 trafen sich bei bestem Wetter ca. 130 Sänger der Bergfinken und deren Angehörigen vor der HTW am Dresdner Hauptbahnhof um gemeinsam nach Mödlareuth und später weiter in die fränkische Schweiz zu fahren.
Kurz nach 7:30 kamen drei Reisebusse angerollt und alle begaben sich zu ihrem zugewiesenen Bus um das Gepäck zu verstauen und sich noch etwas zu unterhalten. Ein paar Nachzügler kamen fast zu spät, aber das war kein Problem, da ihre Abwesenheit bereits bemerkt worden und die Abfahrt 8 Uhr war.
Als dann endlich alle auf ihren Sitzen saßen, fuhren die drei Busse Richtung Mödlareuth auf die Autobahn.
Wir erreichten den Ort an der thüringisch-bayrischen Grenze gegen 11:30, wurden erstmal in drei Gruppen geteilt und danach konnte die Führung durch das Deutsch-Deutsche Museum beginnen. Mödlareuth war zu DDR-Zeiten, wie Berlin, zweigeteilt. Ein Teil des Ortes in Thüringen und der andere in Bayern liegt. Getrennt durch den Tannbach. Überall im Dorf gibt es Tafeln und restaurierte Objekte aus dieser Zeit.
Nach 2,5 Stunden hieß es auch hier wieder in die Busse einsteigen, um zu unserem Ziel nach Waischenfeld zu fahren. Hier wurden wir von den Hotelbesitzern empfangen und auf die Zimmer verteilt, anschließend haben Manche die freie Zeit bis 18 Uhr genutzt um den Ort kennenzulernen.
Nach dem Abendessen haben wir dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.

AM

2. Tag: Ein Tag zwischen Natur, Gesang und Schäufele

Der erste Morgen in Waischenfeld. Bei einem reichhaltigen Frühstück wird so langsam ein jeder wieder wach. Schließlich gibt es heute gleich mehrere Optionen für den Tagesablauf, die die Organisatoren für uns geplant haben. Nicht jeder hat sich die Entscheidung leicht gemacht, hört man heraus.

Die erste Gruppe versammelt sich, um dem ureigenen Instinkt der Bergfinken zu folgen- es geht klettern. Schließlich will man auch hier einmal schauen, ob die fränkischen Felsen dem sächsischen Anspruch an das Klettern genügen.

Fast gleichzeitig sammelt sich die Wanderfraktion, fertig zum Abmarsch durch das schöne Tal der Wiesent in Richtung Gößweinstein. Hier erinnert einen die Natur ab und zu sogar vielleicht an das heimische Kirnitzschtal. Natürlich bleibt die Wanderung nicht ohne die ein oder andere Unterbrechung bei einem leckeren Hopfensaft, denn dieser ist hier, so weiß man, besonders gut. Außerdem bedarf es vor dem Endanstieg nach Gößweinstein freilich einer entsprechenden Stärkung.

Um mittlerweile zehn Uhr macht sich auch die letzte Gruppe auf den Weg. Es geht, zunächst per Bus, nach Tüchersfeld. Hier, auf der örtlichen Burg, gibt es das Museum Fränkische Schweiz zu besichtigen. In mehreren Häusern lernt man hier über geografische Entstehung, kulturelle und handwerkliche Geschichte dieser ja wirklich schönen Region. Darauf folgt noch ein kleines Singen im Hof des Museums- die Belegschaft, sowie die restlichen Besucher sind begeistert.

Nun geht es aber auch für diese Gruppe auf Schusters Rappen weiter. Eine relativ kurze Wanderung nach Gößweinstein wird unternommen. Im Gasthof Behringersmühle, wo man mit der anderen Wandergruppe zusammentrifft, wird noch eine kurze Stärkung eingenommen.
Schlussendlich geht es aber den Berg hinauf, und hinein nach Gößweinstein. Vor der Basilika – einem der größten Wallfahrtsorte in Deutschland – ist inzwischen auch die Klettergruppe eingetroffen, der Chor samt allen Angehörigen also wieder komplett.

In das Gotteshaus hinein geht es nun für alle, denn nun geht es wieder ans Singen. Eine fast andächtige Stimmung entsteht beim Singen in dieser Kirche, die allein schon durch ihre Größe beeindruckt. Nach dem Sangeswerk erzählt uns der Kantor noch das ein oder andere interessante zu Geschichte und Architektur der Kirche – bevor er uns an der Orgel mit dem Toccata und Fuge von Johan Sebastian Bach begeistert.
Noch ganz ergriffen, macht sich der Chor per Bus auf den Rückweg nach Waischenfeld, wo man die Gelegenheit zum Ausruhen wahrnehmen kann. Aber auch nicht zu lange. Schließlich gibt es etwas besonderes zum Abendbrot. Schäufele- die Krone der fränkischen Kochkunst. Man ist reihum begeistert von dem guten Essen- ein Dank dem Küchenteam sei hiermit ausdrücklich vorgebracht.
Dem ein oder anderen hätte dies für den Tag wohl schon gereicht- nicht so den Bergfinken.
Auf der Waischenfelder Burg findet ein Sängerwettstreit statt- also hoch von den Speisetischen, und rauf auf den Berg. Manch ein Einheimischer fragt sich wohl, wer die ganzen Männer in den weinroten T-Shirts sind- bis wir vor der Bühne Aufstellung nehmen. Ein Bier, das macht den Durst erst schön…
offenbar trifft dieses Lied den richtigen Nerv im Publikum, das unseren kleinen Auftritt mit reichlich Applaus honoriert. Bei der Musik der örtlichen Bands und Chöre, und beim ein oder anderen Kaltgetränk, klingt der Abend schließlich langsam aus.

BS

3. Tag: Bergfinkenausflug nach Pottenstein

Nachdem wir unsere Kletterer und die Bambergbesucher gebührend verabschiedet haben, wird es auch Zeit für uns zum Aufbruch zu blasen. Um 10 Uhr geht es los. Unser Ziel heute, ist Pottenstein. Nach einer halben Stunde Fahrt finden wir auch einen idealen Parkplatz unterhalb der Burg. Hier verabschieden wir uns von Peter Müller Pappe und Frau, welche die nächste 5 Std. allein auf Erkundung gehen wollen. Alle Anderen steuern zunächst der Teufelshöhle zu. Immer oberhalb vom Weihersbach führt uns ein schöner schattiger Weg bis zur Höhle. Wir haben Glück, in einer knappen halben Stunde beginnt die nächste Führung durch das Innere dieser imposanten Felsenwelt. Ein schneller Entschluss. Alle machen mit.

Hier erwartet uns ein etwa 1,5 Km langer Weg über 400 Stufen durch eine märchenhaft anmutende Unterwelt. Bei konstant 9 C° konnten sich hier in Millionen von Jahren die schönsten Tropfstein -formationen bilden. Wir kommen auf unseren Weg durch drei große Felsensäle von beeindruckender Schönheit. Erklärt von unserem Guide, mit Charme und viel Witz. Auch Bären fanden es hier in früher Zeit schon schön, allerdings nur zum schlafen. Es herrschten dazu ideale Temperaturverhältnisse, um einen geruhsamen Winterschlaf zu halten. Knochen von Höhlenbären und sogar ein fast komplettes Skelett, sind noch immer erhalten. Die heutigen Bewohner sind verschiedene Arten von Fledermäusen, die hier auch überwintern. Für uns Menschen, ist neben der touristischen Attraktion, auch das Klima ganz entscheidend. Besonders heilsam für Allergiker und Asthmatiker.

Nachdem wir den Ausgang wieder gefunden haben, teilt sich unsere Gruppe nochmals auf. Der Großteil geht herauf zum Erlebnispark mit der Sommerrodelbahn und zum Skywalk, mit einem wunderbaren Blick über die Fränkische Schweiz. Einen kleinen Teil zieht es herunter zur Forellenzucht, mit anschließendem Forellenessen, und einem guten Hopfengetränk. Das ist doch klar. Andere wiederum, ziehen es vor, sich in die kühlen Fluten des Felsenbades unterhalb des Finkensteins zu stürzten, mit einen ebensolchen kühlen Bierchen.

Zurück geht es wieder auf gleichem Weg entlang vom Schöngrundsee und Weihersbach zum Parkplatz. Nach festgestellter Vollständigkeit, was wiederum vorbildlich war, geht es weiter zu unserem nächsten Highlight. Der Bus bringt uns bis Pretzfeld zu einer kleinen Anhöhe mit Blick auf das Fränkische Land. Besonders erwähnenswert ist hier natürlich der Pretzfelder Bierkeller . Und was ist natürlich die Folge ? Auch unsere anderen Ausflügler, die Kletterer und die Bambergbesucher treffen so nach und nach hier ein. Na da kann es einfach nur schön werden.

BK

4. Tag: Bleiloch-Stausee und Heimfahrt

Aussichern! Die Bergfahrt ist zu Ende, nun lasst uns heimwärts ziehen…
Die Kalksteinwände unterhalb der Burg Waischenfeld erzittern noch einmal vom Berggesang aus vollen Kehlen. Ein gelungener Vier-Tage-Mix aus Wandern, Klettern und Gesangseinlagen findet hier einen Schlusspunkt. Wir lassen uns im Reisebus nach Hause bringen und unterbrechen die Heimreise nur, um im Stauwasser des Bleiloches noch ein Schiff zu kapern, weil wir Sänger und unsere mitreisenden Liebsten so viel Hunger und Durst haben. Jeder bekommt seinen Krug gefüllt und wo sonst auf der Welt, wenn nicht hier in Thüringen, gibt es einen fahrenden Grill an Bord, der natürlich komplett von seiner Last befreit wird. Wieder in Dresden,
…im Abendschein der Sonne unsere Gesichter rötlich glühen. Wird das wiederholt? Es wird wiederholt, sicher.

Berg Heil, FT

Wanderkonzert an den Schrammsteinen

Wanderkonzert – was soll denn das sein?!
Na, ganz was Neues: das Publikum sitzt nicht zwei Stunden auf den Stühlen vor dem Chor, sondern alle wandern gemeinsam durch unsere schöne Sächsische Schweiz und an mehreren Stationen geben die Bergfinken ein Kurzkonzert von 3,4,5 Liedern.
Es war ein voller Erfolg, über 150 Gäste mit Kindern und auch 5 Hunden waren pünktlich am Wenzelweg erschienen, nach einleitenden Worten von Gockel und einem Wanderlied ging es los in Richtung Schrammsteine.
Erste Station war die Kreuzung Elbleite, wo Hanspeter Mayr von der Nationalparkverwaltung über dessen Geschichte, Aufgaben und Probleme sprach und auch die inzwischen gute Zusammenarbeit von Nationalpark und Bergsteigern erwähnte.
Weiter ging es zur Wildwiese, an der unser Vorstand Stefan ein paar Geschichten zu diesem Ort erzählte, z.B. wurden an dieser Stelle die Wintersonnwende der Bergsteiger von 1974 bis 1983 mit einem großen Feuer und Gesang der Bergfinken gefeiert. Auch fand genau hier die offizielle Einweihung des im Oktober 1990 gegründeten Nationalparks Sächsische Schweiz am 28. April 1991 statt, die musikalisch durch die Bergsteigerchöre Kurt Schlosser, Sebnitz und Bergfinken umrahmt wurde.
An der nächsten Station Hintere Promenade am Baustein gab es eine Überraschung für das Publikum: Auf diesem Gipfel standen schon 4 Finken und sangen von dort oben. Klanglich etwas herausfordernd, aber dennoch gelungen.
Am letzten Halt Ecke Elbleitenweg las Lydia Schlenkrich noch einen heiteren Text vom sächsischen Mundartdichter Bruno Barthel über den Zusammenhalt unter Bergsteigern. Nach einer Zugabe und reichlichen zweieinhalb Stunden ging es „rasch zu Tale“ zur Schrammsteinbaude, wo es dann auch das wohlverdiente Bier gab.

Chor und Gäste waren einhellig der Meinung, so ein Konzerterlebnis muss wiederholt werden!

PS: Dass die von Rolf Böhm extra für diesen Anlass gezeichnete Wanderkarte vom anwesenden Künstler auf Wunsch signiert wurde, sollte auch noch erwähnt werden…

MBT

Konzert an der Schlossschänke Sonnenstein

Sonnenschein über der Schlossschänke Sonnenstein, ein voller Biergarten und gutgelaunte Bergfinken – perfekte Voraussetzungen für einen gelungenen Nachmittag.
Am 4. Mai hatten die Finken ihren ersten Auftritt auf dieser wunderschönen Terrasse hoch über der Stadt Pirna. Die Aufregung vom Vortag wegen einer fehlerhaften Ankündigung im „Augusto“ war schnell vergessen.
Matze hatte diesen Auftritt maßgeblich organisiert und führte souverän durch das Programm. Die Sänger waren unter dem Dirigat von Max Röber mit Begeisterung bei der Sache und der Funke sprang auch schnell auf das Publikum über.
Das Freibier in der Pause verhalf vor allem den von der Sonne geplagten Bässen zur Abkühlung. Umso lockerer ging es in die zweite Hälfte des Konzertes.
Konzerthallentauglichkeit war nicht notwendig, um das Publikum zu begeistern, welches am Ende Zugaben forderte.

Fazit: Insgesamt eine tolle Werbung für unseren Chor.

TK

Frühjahrskonzert 2024 der Bergfinken im Kulturhaus Freital

Am 14. April verschlug es die Dresdner Bergfinken und ihre Gäste an die Gestade der Vereinigten Weißeritz, um mit einem großen Konzert vor den Toren Dresdens der Jahreszeit des Werdens, des Wachsens und der Blütenpracht zu huldigen.

Das Kulturhaus der Kohle- und Stahlstadt Freital, die jünger als unser Chor ist, deren Wurzeln aber bis ins frühe 13. Jahrhundert reichen, war zum zweiten Mal unser Podium. Mit einem dem Anlass angemessenen bunten Blumenstrauß frühlingshafter Melodien von Volkslied bis zu Klassikern der Romantik, von Sängermarsch bis Wagner gelang es den Bergfinken, ihr Publikum im gut gefüllten Saal mitzureißen. Optische und musikalische Glanzlichter setzten immer wieder die Damen von „Delectata Musica“ mit schwungvollen bis zarten Liedern.

Dennoch hatte der Auftritt seine Herausforderungen, die insbesondere dem Aufbau der Bühne in ihrer Tiefe und ihren schalldämpfenden Vorhängen geschuldet waren. Die Instrumentalgruppe, die einige fröhliche Lieder begleitete, verschwand im finsteren „Orchestergraben“ unter der Zuschauerempore und ward nicht mehr gesehen und teils auch nicht gehört. Der schier übermenschlichen Anstrengung unserer Chorleiter beim Dirigat war es zu verdanken, dass der ganze Laden nicht auseinanderklapperte, sondern einen insgesamt harmonischen Klang ergab.

Eine vom Publikum mit Vehemenz geforderte Zugabe beendete schließlich ein unterm Strich gelungenes, schwungvolles, lustvolles Konzert. Unseren Sängern, musikalischen Gästen und vor allem unseren Zuhörern, die teils aus dem fernen North Carolina angereist waren (vermutlich nicht extra, um die Bergfinken zu erleben), machte es an diesem Sonntag jedenfalls großen Spaß.

Nicht zuletzt gilt unser Dank den Mitarbeitern des Kulturhauses für die herzliche, professionelle Betreuung.

… meint Leo

Probenwochenende in Ostrau 15.03. – 17.03.2024

„Ich habe keinen 1. Tenor gehört“
Probenwochenende auf der Ostrauer Scheibe vom 15.03.-17.03.2024

Am Freitag, den 15.03.2024 kamen über 80 Bergfinken unter der Leitung von Max und Uli in der Jugendherberge Ostrau zusammen und legten den Grundstein für die anstehenden Konzerte.
Schon am Freitag nach dem Abendessen ging es los und es wurde zwei Stunden konzentriert in den verschiedenen Stimmgruppen gesungen. Danach wurde durch Gockel und Bernhard die im Juni stattfindende Chorfahrt in die Fränkische Schweiz vorgestellt und im Anschluss daran erhellte uns Dieter mit einem Fotovortrag inklusive Felsgesichtern, Luxusboofen und seltenen Pilzen (inklusive ihrer lateinischen Namen). Die Einnahme von Gerstensaft und Hopfentee konnte am ersten Abend zumindest als begrenzt eingestuft werden, was uns für den langen Samstag stimmlich weiterhelfen sollte.

Am Samstag startete dann nach dem Frühstück der lange Probentag mit noch weiteren dazugestoßenen Bergfinken. In einzelnen Stimmgruppen, als Band und als gesamter Chor wurden ausgiebig neue Lieder weitergeprobt und eingeübt und da kam es auch schon mal vor, dass Disharmonien während des Gesangs auftraten, oder eine ganze Stimmgruppe nicht wahrgenommen wurde.

„Ich habe keinen 1. Tenor gehört“

Um den Insider mit großer Wirkung etwas zu durchleuchten, fangen wir vorn an:
Damit ein Chorsatz gut und harmonisch klingt, bedarf es mehrerer Stimmgruppen, die durchaus jeweils für sich eine andere Melodie singen, die dann gemeinsam vorgetragen einen wunderbaren Klang erzeugen können. Wenn aber eine dieser Stimmgruppen schiefe Töne einbaut, zu laut oder zu leise singt, wird dieser Klang eher zu Disharmonie. Um diese wieder zu lösen, bedarf es das Durchsingen der einzelnen Stimmgruppen, um den Fehler zu finden und ihn auszubessern. Dabei kann der Druck schon ein wenig ansteigen und die Stimmgruppe singt ein wenig zaghafter, was dann zu diesem Spruch geführt hat.
Dieser eine Satz von Tibor begleitete und belustigte gleichermaßen die vergangenen 2 Tage und wenn jemand fragen würde, wie denn das Probenwochenende war, wird mit Sicherheit der Großteil der Bergfinken antworten: „Ich habe keinen 1. Tenor gehört.“

Nach den mehr als 7 Stunden Proben am Samstag ging es nach dem Abendessen zum jährlichen Geburtstagssingen von Bernie an die Aussichtsplattform. Dezent vorgetragene Lieder fanden mit der Frische und Stille des Abends einen wunderbaren Einklang.
Zurück in der Jugendherberge setzten wir den musikalischen Abend mit lustigen und allseits bekannten Liedern aus der Bergwelt und Volksweisen fort und genossen dabei die ein oder andere Kaltschale mit Festtagsgebäck.
Am nächsten Morgen konnten die Bergfinken, die es etwas schwerer hatten, mit Hilfe von Gockels Rollmops wieder zu sich finden.
Nach dem Frühstück begann die allgemeine Abreise und man konnte zufrieden auf ein arbeitsreiches und erfolgreiches Probenwochenende zurückblicken.

Ein großer Dank gilt den Organisatoren dieses Probenwochenendes und natürlich besonders Uli und Max für ihren Ehrgeiz, ihre Beharrlichkeit und Aufopferung, Stück für Stück aus uns musikalische Bergfinken zu machen.

SeSe